Patrycja Bednarska
Die Schülerin Patrycja Bednarska aus der Klasse I b des Liceum Ogolnoksztatcgce hat ihre Gedanken zum 1. September 1939 und 2009 visualisiert. Dabei auch Erinnerungen eines Mannes, Klemens Bednarski – ihr Großvater -
Hier ein Auszug: „Das war ein Mittag… Nachbarn kamen und sagten, dass der Krieg ausbrach. Plötzlich nahmen die Leute Wagen und Pferde. Wir packten schnell und flohen zusammen. Unser Leben änderte sich auf der Stelle. Wir fuhren nach Gniezno. Wir nahmen eine Kuh mit. Wir waren in Gniezno 2 Wochen bei fremden Leuten. Später gingen wir zurück… (Dann berichtet Klemens Bednarksi, wie er bei einem deutschen Besatzer Zwangsarbeit machen musste: ) „Dieser Deutsche hieß Edmund. Er wohnte mit seiner Frau Olga. Seine Kinder hießen Werner und Horst. Eines Tages schlug Edmund meinen Vater, weil er sich verspätete. Es war Polizeistunde. Dieser Deutsche schlug auch meinen Bruder Jerzy, weil eine Maschine kaputtging. Mein Arbeitgeber war sehr streng. Er sagte, dass wir 10 Mark für einen Monat bekommen. Er gab uns aber kein Geld. … Als später die Deutschen flohen, versteckte ich mich, um nicht mit ihnen fahren zu müssen. .. Das Leben im Krieg war schrecklich. Ich hatte Angst vor dem nächsten Tag. Ich war damals ein Kind, aber ich denke heute noch oft daran. Ich vergesse das nie.“