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Voller Poesie und Wärme

Pfingsten feiert die Städtepartnerschaft Nottuln-Chodziez 25-jähriges Bestehen

Chodziez
Einen gemütlichen Abend mit den Freunden aus Polen verbrachten die Nottulner bei lustigen Spielen und musikalischen Beiträgen. Fotos: Dieter Klein

Das „Bigos“ ein typisches Gericht der polnischen Küche und nicht die „Nase eines Büffels“ oder gar ein sehr bekannter Urlaubsort in Polen ist – das war ja noch leicht zu erraten. Dass aber „Imieniny“ übersetzt „Namenstag“ bedeutet und nicht etwa ein polnisches Gebirge ist, war schon schwerer. Zumindest für die deutschen Gäste beim Quiz am deutsch-polnischen Abend in der Alten Amtmannei. Hauptsache, es wurde gelacht.

Band

Nach polnischen Märchen und Poesie war diese „Literarische Reise nach Polen“ nun schon der dritte Freundschaftsabend zwischen Nottulnern und Freunden aus der Partnerstadt Chodziez, Menschen die längst hier zu Hause sind. Im Grunde war es auch wieder ein Abend voller Poesie und Wärme.
Jedenfalls deuteten viele kleine Aufmerksamkeiten darauf hin, wie sehr sich beide Seiten auf das große Partnerschaftsjubiläum freuen, das an Pfingsten kommenden Jahres in Chodziez gefeiert werden soll. Zahlreiche Nottulner wollen dazu nach Polen reisen.
So lagen schon gleich neben der Eingangstür polnische Kalender für 2017 aus, mit einer blumengeschmückten „25“ über den beiden Namen „Chodiziez“ und „Nottulln“ und den Jahreszahlen 1992 – 2017 bedruckt. Des Weiteren lockten leckere Snacks und deftige polnische Würste, Wodka und Wasser auf die Besucher.
Doch all das war letztlich nur liebevolle Dekoration für eine ebenso heitere wie nachdenklich sinnige Reise mit dem Titel „Witamy w Polsce“ – „Willkommen in Polen“. Dazu wurden von den Teilnehmern amüsante, ernste und klassische Texte vorgetragen oder gesungen.
Sie erfüllten das, was die eigentliche Initiatorin des Abends, Reanata Kaczamrek, vorausgesagt hatte: „Wir werden sie anregen und berühren und zum Lachen bringen.“ So zum Beispiel als Peter Steil, einer der „Väter dieser Partnerschaft“ aus dem Buch „Viva Polonia“ las. Einem Buch, das der deutsche Autor Steffen Möller geschrieben hatte, nachdem er selbst einige Jahre als „Gastarbeiter“ in Polen verbracht hatte.

Häppchen
Leckere kleine Häppchen waren schön angerichtet zum Verzehr.

Den musikalischen Part der Reise gestalteten Heinrich Willenborg, Stefan Volpert, Renata Kaczmarek, Thomas Kaczmarek und Günter Vieth. So wurde es ein Abend, der den vielen Gästen wegen seiner spürbaren Harmonie und seines feinen Humors unvergessen bleiben wird. Auch den Freunden der Deutsch-Polnischen Gesellschaft aus Senden nicht, denen leicht anzumerken war, wie sehr sich die Erinnerungen an ihre polnische Partnergemeinde Koronowo mit denen der Nottulner und Chodziez deckten.
Jürgen Hilgers vom Partnerschaftskomitee: „Eine spontan angesetzte Sammlung unter den Besuchern erbrachte rund 240 Euro, die der Armenküche in Chodziez zukommen soll.“

Von Dieter Klein

Westfälische Nachrichten, 28.November 2016

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