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Peter
Abschied nach mehr als zwei Jahrzehnten ehrenamtlichen Engagements: Die Komiteesprecher Günter Dieker (l.) und Robert Hülsbusch (2.v.l.) sowie Bürgermeister Peter Amadeus Schneider (r.) dankten Mary und Peter Buddendick für ihren Einsatz zum Wohle der Städtepartnerschaften. Foto: Ludger Warnke

"Ein großer Brückenbauer"

Partnerschaftskomitee der Gemeinde Nottuln berabschiedet Peter Buddendick

Nottuln. Im Komitee für Städtepartnerschaft der Gemeinde Nottuln ist am Montag eine Ära zu Ende gegangen. Nach fast 30-jähriger engagierter Mitarbeit hat sich der Nottulner Journalist Peter Buddendick aus der aktiven Komiteearbeit zurückgezogen. Im Rahmen einer Feierstunde in der Alten Amtmannei zollten die Mitglieder beider Fachbereiche des Komitees – Chodziez und St. Amand-Montrond – und die Gemeinde Nottuln ihm und seiner Frau Mary, die das Engagement ihres Mannes stets unterstützt hat, Anerkennung und sagten Dank für die vielfach geleistete Arbeit. „Du bist ein großer Brückenbauer in unserer Geschichte gewesen“, meinte zum Beispiel die frühere Komiteesprecherin Gisela Trumm.
Bürgermeister Peter Amadeus Schneider übermittelte den Dank der Gemeinde Nottuln. Er sprach von einem Engagement mit Herzblut, würdigte den vielfältigen Einsatz des Nottulners und erinnerte an das grandiose Partnerschaftsjubiläum mit Chodziez. Peter Buddendick habe großen Anteil am Gelingen gehabt.
Robert Hülsbusch, Sprecher des Komiteefachbereiches Chodziez, erinnerte an die ersten Begegnungen mit Peter Buddendick und daran, dass dieser von Anfang an die Idee der Friedensinitiative unterstützt habe, neben der Partnerschaft mit St. Amand in Frankreich eine zweite Partnerschaft mit einer osteuropäischen Stadt einzugehen. Diese Unterstützung habe Mut gemacht, trotz starker politischer Kontroversen damals die Idee nicht aufzugeben. Als dann der neue Komiteefachbereich Chodziez gegründet wurde, sei es selbstverständlich gewesen, Peter Buddendick darin aufzunehmen. Hülsbusch: „Das war vor 22 Jahren. Seitdem engagiert sich Peter Buddendick für die polnische Städtepartnerschaft – mit einem hohen Energieaufwand, mit viel Zeit und vor allem mit Herzblut und Leidenschaft.“
Der Komiteesprecher erinnerte an viele Erlebnisse und Begebenheiten, wobei deutlich wurde: Hier hat sich nicht nur ein Nottulner Bürger engagiert, hier hat ein Freund an der Städtepartnerschaft gearbeitet. Hülsbusch: „Du hast Anteil daran, dass wir hier in Nottuln – wie es in der Partnerschaftsurkunde steht – ‚den Grundstein für Völkerverständigung, gute Nachbarschaft und partnerschaftliche Zusammenarbeit‘ mit Polen gelegt haben.“
Auch der Fachbereich St. Amand-Montrond – mit Sprecher Günter Dieker an der Spitze und der früheren Komiteesprecherin Gisela Trumm als „alte Weggefährtin“ – dankte Buddendick, der sich in den 80er-Jahren mit großer Leidenschaft für die deutsch-französische Partnerschaft einsetzte.
Dank und Grüße kamen auch aus Chodziez selbst. Bürgermeister Jacek Gursz würdigte die Arbeit Buddendicks für eine Partnerschaft, die als Vorbild für andere dienen könne. Gursz: „Ohne Ihren Einsatz wäre das alles nicht möglich gewesen.“
Peter Buddendick, der mit seiner Frau ins Wendland zieht, räumte ein, dass es ihm nicht leicht falle, das Komitee zu verlassen. „Wir werden die liebgewonnen Menschen nicht aus den Augen verlieren“, meinte der Nottulner auch im Namen seiner Frau. Buddendick dankte für eine „tolle Zeit“ und wünschte der Städtepartnerschaft weiterhin diese erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre.
Zu den schönen Erinnerungen an die Partnerschaft und an Nottuln kamen am Montagabend bei der Verabschiedungsfeier neue hinzu. So überraschte Peter Steil mit einem eigens getexteten Kanon, den die Anwesenden mehrstimmig sangen. Für eine gefühlvolle Note sorgte auch Tomasz Kaczmarek an der Gitarre. Und schließlich gab es auch ganz greifbare Erinnerungen in Form von Abschiedsgeschenken: für den passionierten Jäger eine Jagdtasche aus Chodziez, für den geselligen Menschen einen guten Tropfen aus St. Amand, für den langjährigen Mitbürger Dorfansichten von Nottuln. (von Ludger Warnke).

Westfälische Nachrichten, 12. Dezember 2012balken