Spannung vor dem Start: Auch in diesem Jahr nahm das Gymnasium Nottuln an den Laufveranstaltungen in der Partnerstadt Chodziez teil.
Eine „zauberhafte“ Reise
Sportfahrt des Gymnasiums Nottuln in die Partnerstadt Chodziez
Nottuln/Chodziez - Eine im wahrsten Sinne des Wortes „zauberhafte“ Reise erlebten 36 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums mit ihren Begleitpersonen Annika Frost, Elisabeth Klein sowie Roselore und Helmut Nottelmann bei ihrer Fahrt zum 27. Lauf um den Stadtsee in der polnischen Partnerstadt Chodziez.
Die polnischen Gastgeber überraschten zunächst mit einem Ausflug zum „Zauberberg“, an dem zum Beispiel Busse ohne Motorkraft bergauf rollen sollen. Und das Experiment gelang. Der Busfahrer stellte den Motor aus und wie von Geisterhand gezogen, setzte sich der Bus in Bewegung. Unglaubliches Staunen und eifrige Diskussionen um des Rätsels Lösung verkürzten den Transfer zum nächsten Höhepunkt: Der Besuch im Hochseilgartens von Rudnice erforderte eine gehörige Portion Mut. Belohnt wurde das mit einem gemütlichen Lagerfeuer samt Grillwürstchen über der offenen Flamme.
Sportlich wurde es beim „27. Bieg Grzymalitow“, dem Lauf um den Stadtsee. Da wurde gerannt, was die Beine hergaben. Als schnellste Nottulnerinnen auf der kurzen Strecke erwiesen sich Paula Emmelmann (Jahrgang 99/ 2000) sowie Chantalle Lawrynowicz (97/98). Bei den Jungen setzten sich Jan Werschmöller (99/2000) und Anton Schmidt-Eversheim (97/ 98) durch. Die „Großen“ mussten gar einmal den ganzen See (5,1 km) umrunden. Hier durften Tobias Küper und die Referendarin Elisabeth Klein die Pokale für die schnellsten Deutschen in Empfang nehmen. Abgerundet wurde dieser gelungene Tag mit einer Runde Bowling.
Weiter ging es ganz im Zeichen des Fußballs. Janusz Smaruj, der Vorsitzende des örtlichen Sportverbandes „MOSIR“, hatte gleich zwei Turniere organisiert. In der Altersklasse I (Jahrgänge 1997 und jünger) standen die Nottulner noch auf verlorenem Posten, hatten sie doch eingespielte Vereinsmannschaften als Gegner. Ihre älteren Mitspieler bewiesen jedoch, dass Nottulner Schüler auch guten Fußball spielen können. Zwar mussten die Gäste durch ein unglückliches Eigentor die Führung abgeben und das Gymnasium Rataje beherrschten sie sicher mit 5:1, aber es reichte am Ende wegen der schlechteren Tordifferenz nicht zum Turniererfolg.
Als Abschied genommen wurde, standen die Gastgeber um Janusz Smaruj mit Helferin Gosia, Jan Margowski, dem Vorsitzenden des örtlichen Partnerschaftskomitees, und der „guten Seele“ Beata Swiderska bereit, um noch einmal zu winken und ihre Einladung für 2011 zu bekräftigen. Wie die Schülerinnen und Schüler darüber dachten, mag die Frage eines „Ersttäters“ beantworten: „Wie oft darf man eigentlich mit nach Polen?“