Die Bürgermeister und Komiteevorsitzenden freuten sich nach dem letztjährigen Besuch in Polen diesmal über den Gegenbesuch in Nottuln. Foto: Dieter Klein
„Wenn das Herz offen ist, ist der Himmel so nah“
Delegation aus Chodziez zu Gast in Nottuln
-dk- Nottuln. Den Martinimarkt nahm eine starke Gruppe von Bürgern aus Nottulns polnischer Partnerstadt Chodziez zum Anlass, das Wochenende in Nottuln zu verbringen. Am Samstagmorgen empfingen Bürgermeister Peter Amadeus Schneider und die Nottulner Mitglieder und Freunde des Chodziez-Partnerschaftskomitees die rund 30 Gäste im großen Sitzungssaal des Rathauses.
Schneider hieß in seiner Begrüßung nicht nur seinen polnischen Amtskollegen Bürgermeister Jacek Gursz, den Stadtratsvorsitzenden Maciej Szuminski und die polnischen Komiteemitglieder willkommen, sondern betonte auch die besondere Tiefe dieser nun 15 Jahre bestehenden Freundschaft zwischen Nottuln und Chodziez. „Wir alle hoffen, dass unsere Jugend den Samen der Freundschaft, den wir säten, weiter pflegt und wachsen lässt.“
Sein polnischer Kollege entgegnete: „Ich war selten so aufgeregt, wie vor dieser Begegnung. Aber schon die ersten Momente der Ankunft zeigten, dass dazu kein Grund bestand."
Robert Hülsbusch, Vorsitzender des Nottulner Chodziez-Partnerschaftskomitees, erklärte: „Achten Sie auf das kleine blaue Kunstwerk im Foyer dieses Rathauses. Es deutet die Sehnsucht aller Völker an, Grenzen zu überwinden. Wenn der Geist und das Herz offen ist, ist der Himmel so nah. Und wenn ihr aus Chodziez hier seid, ist für uns Nottulner der Himmel nah."
Die Antwort aus Polen: „Ihr habt uns vor Jahren einen Stein nach Chodziez mitgebracht, auf dem steht: bis Nottuln 800 km! Aber sind das wirklich 800 km? Wir fahren nach Nottuln, als führen wir nach Hause."
Als Leiter des Berufskollegs Ahaus freute sich der Nottulner Josef Lütkecosmann über den Besuch aus Polen. Pflegt doch gerade seine Schule den regen Schüleraustausch zwischen Deutschland und Polen. Als Gastgeschenk überraschte Bürgermeister Gursz mit dem Bild eines Chodziezer Künstlers, Stadtrat Szuminski brachte eine kunstvolle Christbaumkugel mit.