Im Partnerschaftskomitee ,,Chodziez" sind (von links) Peter Steil, Christian Wermert, Jürgen Hilgers- Silberberg, Robert Hülsbusch (Vorsitzender), Vera Brendel, Hansjörg Krukenberg, Aggi Blakert, Peter Buddendick, Stefan Volpert vertreten. Foto: Kübber
Gewachsene Freundschaft
Friedensinitiative legte Grundstein zur Partnerschaft mit Chodziez
Nottuln. September 1985: Die Friedensinitiative (FI) Nottuln regte eine weitere Städtepartnerschaft an – mit Saint Amand-Montrond bestand bereits eine. Nach vielen Gesprächen mit der Gemeinde und den Vereinen entstand gemeinsam die Idee, mit einer osteuropäischen Stadt ein freundschaftliches Bündnis einzugehen. Die Wahl fiel auf Chodziez.
Am 31. März 1992 besiegelte die Gemeinde Nottuln mit dem polnischen Chodziez offiziell ihre Partnerschaft. Zwei Tage später besuchten erstmals Nottulner Realschüler die Partnerstadt - und waren von der Gastfreundschaft überwältig. Gegenseitige Besuche von Vereinen und Schülern folgten.
Im Januar 1995 wurde auf einer gemeinsamen Komiteesitzung in Chodziez ein umfangreiches Austauschprogramm festgelegt. Ungeplant war die polnisch-deutsche Liebesbeziehung von Aggi und Hartmut Blakert, die sich am 2. November 1996 das Ja-Wort gaben.
Eine positive Bilanz über die freundschaftlichen Beziehungen zu Chodziez zog der ehemalige Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Hansjörg Krukenberg beim zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft.
,,1992/93: Stille, nur vereinzelt ein Lächeln der Gäste, Zögern und ein wenig Verlegenheit bei der Annahme der angebotenen Getränke und Süßigkeiten, leise, flüsternde Fragen und Gesprächsfetzen, deutsche und polnische Schüler sind weitgehend unter sich ...
2001/02: Fröhliches Lachen, muntere Gespräche zwischen den jungen polnischen Gästen und unseren Gastgebern, wie selbstverständlich ein freundlicher ungezwungener Blick bei der Bewirtung, der Sitzungssaal wird zur Begegnungsstätte von Freunden, das merkt man schon an dem Stimmengewirr und an der Ausgelassenheit, mit der man sich ohne Vorbehalte begegnet ... jeder kann erzählen, viele kommen nicht zum ersten Mai. Aus Zögern, Neugier und Staunen ist ein freundschaftliches Miteinander geworden." Viele Besuche und Gegenbesuche fanden mittlerweile statt. Auf der Komiteesitzung am 18. Mai berichtete Vorsitzender Robert Hülsbusch über die geplanten Aktivitäten. Im Herbst wollen polnische Bauern nach Nottuln kommen, am 23. Oktober soll der Partnerschaftsbaum im Rhodepark neu gepflanzt werden. Hierzu sollen die polnischen Freunde eingeladen werden.
Im Deutsch-Polnischen Jahr von Mai 2005 bis Mai 2006 strebt das Partnerschaftskomitee die Mitgliedschaft in der Deutsch-Polnischen Gesellschaft an. -reik-