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Linkes Bild: Im Auftrag der Gemeinde Nottuln überreichte Hansjörg Krukenberg (l. sthend), Vorsitzender des Nottulner Partnerschaftskomitees – Fachbereich Chodziez, die Europafahne der Gemeinde an Chodziezs Bürgermeister Wojciech Nowaczyk (r.). Rechtes Bild: Freute sich über den Besuch aus Nottuln: Jan Margowski (stehend), Vorsitzender des Partnerschaftskomitees von Chodziez.

Tiefe Freundschaft in einem einigen Europa

Nottulner Europafahne weht künftig m Chodziez

Nottuln/Chodziez. Der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees der Stadt Chodziez, Jan Margowski, konnte zur gemeinsamen Sitzung der beiden Komitees neben Vertretern verschiedener Vereine der polnischen Stadt auch Bürgermeister Wojciech Nowaczyk begrüßen. ,Jch treffe mich mit großer Freude mit den Freunden aus Nottuln", versicherte Nowaczyk. Er hob die Arbeit und den Einsatz der Mitglieder beider Komitees für den Austausch der Menschen aus den beiden Gemeinden hervor. Das Komitee aus Nottuln habe einen sehr großen Einfluss auf die Entwicklung der Partnerschaft gehabt. Mit Blick auf die anschließende Arbeitssitzung der beiden Komitees machte er deutlich, wie wichtig diese Gespräche sind um Weichen zu stellen für die weitere Arbeit. Wojciech Nowaczyk erinnerte an seine Besuche in der Gemeinde Nottuln, ,,die ich sehr schätze." Mit Blick auf die gute Infrastruktur in der Baumbergegemeinde kündigte er nicht ohne Stolz an, dass es auch in Chodziez Pläne für eine neue Stadtentwicklung gebe. ,,Wenn Sie in einem Jahr wieder kommen, werden Sie die ersten Ergebnisse sehen können." Nowaczyk wies darauf hin, dass 2004 die Stadt Chodziez auf 570 Jahre ihres Bestehens zurückblicken könne. Deshalb werde es am 3. März 2004 eine große Festveranstaltung geben, zu der er auch Gäste aus Nottuln erwarte.
Für Friedhelm Schweins, der aus persönlichen Gründen aus dem Komitee ausgeschieden ist und der an der Fahrt nach Chodziez nicht teilnehmen konnte, hielt der Bürgermeister ein Abschiedsgeschenk bereit. Dass die Komitee-Mitglieder und viele Menschen aus Nottuln gerne in Chodziez sind, darauf wies der Vorsitzende des Nottulner Komitees, Hansjörg Krukenberg, hin. Er erinnerte an die Partnerschaftsurkunde, die in den Jahren 1991 und 1992 in Chodziez beziehungsweise Nottuln unterschrieben wurde. Schon in dieser Urkunde nannten die Gründerväter als eines der Ziele, der gemeinsamen Entwicklung Europas zu dienen. ,,Wir haben damals schon an ein gemeinsames Europa gedacht, das wir jetzt haben", so Krukenberg.
Dann verlas er das Schreiben des Nottulner Bürgermeisters Heinz Fliß an seinen Amtskollegen Nowaczyk. Darin machte Fliß unter anderem deutlich, dass sich auch die Nottulner Bürgerinnen und Bürger darauf freuen, „dass Polen im nächsten Jahr vollwertiges Mitglied in der Europäischen Gemeinschaft sein wird. Wir sehen dieses auch als Zeichen einer äußerst positiven Entwicklung, nicht nur der Beziehungen unserer beiden Länder, sondern auch als einen weiteren Schritt für die tiefe Freundschaft der Menschen in Chodziez und Nottuln.“
Robert Hülsbusch, stellv. Vorsitzender des Nottulner Komitees, sprach im Zusammenhang mit der Entscheidung Polens für den EU-Beitritt von einer „schnellen Realisierung eines Traumes“. Denn das, was sich die Komitees beider Gemeinden gewünscht haben, sei innerhalb von nur zehn Jahren Wirklichkeit geworden. „Ich meine, dass unsere Partnerschaft auch einen kleinen Beitrag dazu geleistet hat“, war sich Hülsbusch sicher. Sein Wunsch für die Zukunft ist es, „dass wir uns nicht in ein altes und ein neues Europa auseinanderdividieren lassen, sondern gemeinsam ein neues Europa aufbauen.“
Anschließend überreichten Krukenberg und Hülsbusch im Namen des Bürgermeisters die Europafahne. Es ist genau die, die bislang bei besonderen Anlässen auch in Nottuln zu sehen war. Auch dies soll die Verbindung zwischen Nottuln und Chodziez in einem einigen Europa dokumentieren.

Westfälische Nachrichten - 25.06.2003

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